Mer mache uns vill Spaß un Freud, et Levve doot kein Ewigkeit.

Unter diesem Motto treffen sich gegen Ende des Jahres 1962 Peter Wester, Willi Niederau und Walter Gröger in der Gaststätte "Zur Bergischen Heimat" und befinden: Wir brauchen einen Karnevalsverein!

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1963

Bereits in der kurz darauf folgenden Karnevalszeit, nämlich im Februar 1963, findet der erste Karnevalszug mit einem (!) Festwagen und der Siebenbürgen-Kinderkapelle statt, in dessen Verlauf schon damals fleißig Kamelle geworfen werden.

Der Erfolg gibt den Gründern Recht und regt sie dazu an, der ganzen Sache einen offiziellen Rahmen zu geben; zumal sich immer mehr Bürger für die Idee des geselligen Zusammenhaltens in Neichen interessieren. So kann schon bald darauf am 7. April 1963 der erste Vorstand gewählt werden. Diesem gehören an:

Am 9. November 1963 findet auf der zum Festsaal umfunktionierten Kegelbahn des Vereinslokals die erste Sitzung der K.G. statt. Damit hat die Karnevalsgemeinschaft Neichen-Nallingen ihre Feuerprobe bestanden.

1964

Bereits im Jahre 1964 gestaltet das „einjährige Baby" K.G. Neichen/Nallingen das närrische Treiben am Lüderich mit. Zum ersten Mal ziehen unsere Festwagen auch im Karnevalszug von Untereschbach und Steinenbrück mit.

1968

5 Jahre nach der Gründung der Karnevalsgemeinschaft ist es endlich soweit: 1968 besteigt Willi Niederau als erster Prinz den närrischen Thron.

1969

Nur ein Jahr später gibt es eine Regentschaft mit Hindernissen: Prinz Heinz I. (Heinz Muske) geht als Schneeprinz in die Geschichte der KG Neichen-Nallingen ein. Weil es am Karnevalssonntag heftig schneit, kann der Prinzenwagen nicht durch Neichen ziehen. Der Prinz geht kurzentschlossen zu Fuß.

1983

Zum letzten mal geht ein Karnevals-Umzug durch Neichen. Und zum letzten mal hat die KG Neichen-Nallingen "eigene" Tollitäten. Prinz Rolf I. und Prinzessin Nani (Rolf und Nani Müllenborn) beenden eine Ära am Neichener Berg. Weil es immer schwieriger wird närrische Regenten zu finden, schließen sich mehrere Vereine zusammen (KG Lustige Brüder Steinenbrück, KG Blau-Rot Busch, KG Fidele Puhmänner Brombach und KG Neichen-Nallingen) und stellen als Vierergemeinschaft einen gemeinsamen Sülztal-Prinzen, später auch Sülztal-Dreigestirne.

1986

Die KG Neichen-Nallingen stellt zum ersten mal ein Sülztal-Prinzenpaar. Prinz Heinz I. mit Prinzessin Rosi (Heinz und Rosi Köllmann). Heinz Köllmann ist ein echter Karnevals-Routinier, der schon Anfang der 1970er Jahre als Prinz Heinz III. am Neichener Berg regiert hat und jahrelang Präsident der KG Neichen-Nallingen war.

1990

Das 2. Sülztal-Prinzenpaar der KG Neichen-Nallingen geht als das wohl unglücklichste Prinzenpaar in die Vereinsgeschichte ein. Prinz Willi I. mit Prinzessin Resi (Willi und Resi Franken) müssen am Rosenmontag auf ihren Umzug durchs Sülztal verzichten. Der Sülztal-Zoch wird wegen Sturm abgesagt. Zum Trost sollen die beiden ein Jahr später "ihren Zoch" bekommen. Der fällt dann aber wegen des Golfkrieges aus.

2015

Die KG Neichen-Nallingen stellte 2009 für lange Zeit zum letzten mal das Sülztal-Dreigestirn, mit Prinz Timo I. (Timo Löffelsend) Bauer Dirk (Dirk Karstädt) und Jungfrau Patrizia (Patrick Küst). In der Folgezeit wird es immer ruhiger um den Verein, der 2015 sogar aufgelöst werden soll. Dazu kommt es nicht. Die ehemalige 1. Vorsitzende Nani Müllenborn kehrt aus dem "Karnevals-Ruhestand" zurück, belebt den Verein wieder und führt ihn zu einer echten Größe im Bergischen Karneval.

2024

Die KG Neichen-Nallingen ist wieder da! Sie stellt erstmals seit 15 Jahren wieder ein Sülztal-Dreigestirn. Prinz Sebastian I. (Sebastian Klein), Jungfrau Anna (Anna Gober) und Bauer Bene (Bene Trompetter) stehen für die positive Entwicklung des Vereins, seit der "Wiederbelebung". Das Trio ist zudem ein echter Booster.

2025

Das nächste Sülztal-Dreigestirn vom Neichener Berg steht schon in den Startlöchern. Prinz Dani I. (Daniela Müllenborn), Jungfrau Inke (Inke Rottländer) und Bauer Ute (Ute Brombach) schreiben in der Session 25/26 Geschichte: Sie sind das erste rein weibliche Sülztal-Dreigestirn.